Fassadenbegrünung ist kein Luxus. Sie ist Klimastrategie. Und sie beginnt mit einer Pflanze, die wirkt – schnell und dauerhaft: Parthenocissus tricuspidata, der Dreispitzige Wilde Wein.
In der Stadt wärmt sich die Luft schneller auf als auf dem Land – sogenannte Hitzeinseln entstehen. Begrünte Fassaden können dem entgegenwirken. Der Wilde Wein ist hier ein stiller Held.
Er verschattet. Er kühlt. Und zwar deutlich.
Im Sommer heizen sich ungeschützte Hauswände auf über 50 °C auf. Eine vollständig begrünte Fassade bleibt oft um 15 bis 20 Grad kühler – durch Verschattung und die Verdunstungskälte der Blätter.
Im Inneren kann das bis zu 4 °C weniger Raumtemperatur bedeuten.
Ohne Strom, ohne Technik. Nur durch die Kraft der Pflanze.
Parthenocissus tricuspidata haftet mit kleinen Haftscheiben an der Wand, richtet dabei aber keinen Schaden an. Nach der Anwachsphase braucht er kaum Wasser. Rückschnitt? Nur alle paar Jahre.
Einmal gepflanzt, übernimmt er den Rest.
Und im Oktober beginnt dann das Schauspiel: Die sattgrünen Blätter färben sich leuchtend rot – und verschönern selbst das graueste Gebäude.
Der Wilde Wein bringt Farbe, Proportion, Struktur, Weichheit. Schafft Atmosphäre, wo vorher nur Wand war. Und vor allem: Er kühlt mit Klasse.
Parthenocissus tricuspidata ist ein klimawirksames Gestaltungselement. Er wächst schnell, wirkt schnell, braucht fast nichts – und ist dabei einfach schön.